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Mitten in platten Holland. Steht ein Pferd auf dem hohen Berg. Die Anhöhe offensichtlich künstlich aufgefüllt, mit kargem Gras bewachsen, in Spiralen führt ein schmaler Trampelpfad hinauf. Mit Apfelstückchen haben wir das Pony oben auf den Berg gelockt. So hat sich für den kleinen Zwerg der Aufstieg wenigstens gelohnt. Obendrüber ein wahrer Bilderbuch-Himmel. Das haben wir uns nach dem vorausgegangenen Sturm verdient. Die Kuh grast auf dem mageren Deich von Westkapelle. Erst kommt das Naturschutzgebiet und dann das Dorf. Der erste Badegast der Saison geniesst den Ausflug in die kalten Nordseewellen. Ein Dalmatiner auf Steinchen-Jagd, auch hier gab´s keine bunten Eier.

Reibekuchen

Das ist ein wunderschöne Reibe-Kuchen. Produziert von M-4711 am Ende eines langen Reibeplätzchen-Brat-Nachmittags. Am besten draußen vor der Tür -- dann stinkt nur die Kleidung nach Bratfett. Zwei Induktionskochplatten glühen, was das Zeug hält. Die eine mit 800, die zweite mit 1600 Umdrehungen. Zwei Stromspender machen es möglich. Sonst wäre wohl die Sicherung herausgeflogen.

Also - nachdem die Herren Reibeplätzchen ohne Ende gebraten hatte, ließ die Motivation nach. M-4711 kippte den Rest des Kartoffel-Brat-Breis aus der Schüssel in "seine" Pfanne. Ordentlich Olivenöl drunter und immer wieder gelockert.  Trotzdem musste das Ding irgendwann mal umgedreht werden. Das vorhandene Werkzeug erwies sich als nicht großflächig genug für diesen Riesen-Kuchen.  Also in die Luft schleudern, um dann nach der perfekten 180-Grad-Drehung wieder wohlbehalten in der Pfanne zu landen???  Gar nicht zu einfach. Aber was soll draußen schon passieren?! Gesagt, getan. Gleich beim ersten Versuch die perfekte Landung hingelegt. Komplett und heil ist der Kuchen wieder in seiner Pfanne gelandet. Und so schnell, dass meine Kamera den entscheidenden Flug-Dreh-Moment gar nicht erfasst hat. Danach war dann Zeit genug, auch die zweiten Seite perfekt zu bräunen. Guten Appetit.

Vive la France


Sind die Franzosen die Erfinder des Kreisverkehrs? Egal - auf jeden Fall lieben sie den großen Radius und einen markant gestalteten Innenraum. Dieser triumphale Bogen in Vitry le francois macht Lust auf eine zweite Umrundung. Wird gemacht - weil wir bei der ersten Rundfahrt die richtige Abfahrt verpasst hatten. So macht das Pfadfinden Spaß. Bei der nächtlichen Rückfahrt war dieser Bogen in den National-Farben illuminiert. Ansonsten geht es auf der N4 200 Kilometer und mehr ziemlich geradeaus. Und durch beeindruckende landwirtschaftlich genutzte Flächen. Acker so weit das Auge reicht.

An der Mauer

Da drauf ein Schlückchen Geldermann. Mit einem edlen Tröpfchen feiern wir unsere Ankunft in Fontainebleau. An der Mauer des Turniergeländes dürfen die Besucher auch campen. Strom inklusive - der kommt in dicken Kabeln durch die Steine und kann vom Stromkasten aus genutzt werden. Direkt hinter der Mauer: Die Stallungen für die Vielseitigkeitspferde. Sie wecken uns morgens mit Gewieher und Getrappel. Unser Nachbar aus Frankreich hat ein Zelt aufgebaut. Wir denken an ihn am kühlen Abend.

Mal was Neues....

Jetzt gehen wir mal ein bißchen fremd. Mit einem gemieteten Wohnmobil. Der größte Nachteil: Dass die Kiste nicht neben der Haustür stehend gepackt werden kann.  Und dabei ist da so viel Platz drin. Also alles sortiert in die großen IKEA-Plastikwannen und warten auf den Tag, an dem WoMO vorrollt. Küchenzutaten, Kaffeemaschinchen, Beauty und Saubermachen, Handtücher, Decken, Kopfkissen und all der Kleinkram, der im Camper einen festen Platz hat. Da kommt ganz schön viel zusammen. Bin mal gespannt, was am Ende zu Hause vergessen rumsteht.

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Winterpause

Was macht der Camper im Winter? Der zweirädrige steht gleich neben dem Kaminholz an der Hauswand. Der zweibeinige macht sich an die Tourenplanung. Wo soll es denn hingehen? Dahin, wo die Sonne scheint. Wo die Landschaft schön ist und das Städtchen zum Bummeln einlädt. Wo guter Sport geboten wird. Wo es etwas Neues zu entdecken gibt. Wo es ordentlich Futter für die Kamera gibt. Wo es nicht zu weit zum Aldi oder Edeka ist. Wo das Essen lecker ist. Wo das e-Bike mit kann. Wo nette Menschen sind. Eher ans Wasser als auf dem Trockenen sitzen. Keine Dauercamper mit Jägerzaun-Mentalität. Da müsste doch was zu finden sein.

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Sightseers - Killers on Tour

Wer sich uns in den Weg stellt, hat nicht mehr lange zu leben. Dieser Roadtrip der makaberen Art wurde 2013 mit dem Empire Award für Best British Film ausgezeichnet. Mit schwarzem Humor erzählt diese Serienkiller-Komödie die Story von Tina und Chris, die frischverliebt einen Wohnmobil-Trip durchs ländliche Yorkshire starten. Das "späte Mädchen" Tina und der cholerische Chris räumen auf, wenn ihnen was und wer quer kommt. Das ist wirklich nicht schön, welche Spur der Verwüstung die zwei in der Camper-Idylle hinterlassen. Doch mal ganz ehrlich: So einen pöbelnden Schmutzfinken auf dem Parkplatz einfach über zu den Haufen fahren, danach gelüstet es einen schon manchmal....

Kein Film für Kinder und zarte Seelen - aber ein Meisterwerk des rabenschwarzen Humors.

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Winterfest

Die Fotos rauschen ein wenig. Wenn´s draußen so duster ist, fotografieren wir wieder mal da, wo kein Licht ist. Die Styroporplatten habe ich mit Tigerband zusammengeklebt. Mal sehen, ob es während der Fahrt hält, sonst wird es an Ort und Stelle wieder zusammengeklebt. Und ein ordentlicher Rahmen hat Platz genommen fürs Bett. Tischplatte raus, das gibt noch mal ein wenig wertvollen Platz.

Weihnachten in Neuharlingersiel. Schnee gibt´s schon mal nicht. Aber Wind und wie kalt wird es über die Feiertage? Wer weiß. Da bekommt das Bug-Fenster mal eine proppere Isolierung. Hinter den Jalousierahmen habe ich Styropor geklemmt - ja, ich weiß, da sammelt sich Feuchtigkeit hinter, aber zu Hause kommt´s wieder raus. Und die tülligen Gardinen mussten weichen.

Ich könnte jetzt losfahren - woanders MUSS das Wetter doch besser sein.


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Bald ist Weihnachten

Der Himmel lacht, die Weihnachtsmärkte starten und der Lichterketten-Check ist im großen Ganzen gut verlaufen. Nur diese LED-Kette, mit der ich im letzten Jahr das Heckfenster illuminiert habe, hat den Sommer nicht überlebt. Mit der Rosenschere habe ich das Kabel - Kette inzwischen im Garten installiert - durchtrennt. Dumm gelaufen. Da muss wohl Ersatz her.

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Hühnerstall oder was ?

Daraus soll ein Hühnerstall werden. Also eine tierische Behausung. Schade -- daraus könnte man auch einen schicken Caravan für einen Traktor machen. Müsste man natürlich etwas mehr Arbeit reinstecken als beim Umbau zum stationären Hühnerstall. Blättere gerade in einem tollen Buch. "Caravanity" von Femke Creemers. Das Buch kommt aus Holland und ist natürlich in holländischer Sprache verfasst. Macht aber nix. Tolle Vorschläge, wie man das Innere älterer und gar nicht so alter Caravans aufpimpen kann.Kochrezepte, Campingtipps, Do-it-Yourself-Anleitungen für das Leben in Freiheit.

Mehr "Happy Campers Lifestyle" gibt es auch im Internet: www.caravanity.nl

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Liegendtransport zur Notaufnahme

Tatüü, Tataa, gut dass es den Camper gibt. Das E-Bike hatte über Nacht den totalen Platten am Hinterrad. Zum Glück hat uns dieses Unglück nicht unterwegs erwischt. Samstagsnachmittags bei Dünnebacke in Menden: noch einen Termin für die Reparatur ergattert.

Also ab mit dem maladen Bike in den Camper und hin zu Dünnebacke. Links lehnt das Bike am Kloschrank, dazwischen die Polster von der Rückbank. Das Hinterrad klemmt unter den Küchenschränken. so ist das Rad gut fixiert für den Transport zur Notaufnahme.

Das Felgenband hatte mit seiner scharfen Kante den Schlauch angefressen.  20 Minuten bei Dünnebacke und alles ist wieder in Ordnung.Ein weicheres Felgenband und ein neuer Schlauch im Hinterreifen - und die nächsten 2.500 Kilometer können kommen.

Die verkaufen in dem Fahrradladen fast nur anthrazitfarbene Bikes, gut dass meins das schrille Blumenväschen hat. Sonst würde es noch verwechselt werden.

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HAUSMEISTER KACZMAREK

WALTET seines Amtes. Ein neues Rücklicht musste her, weil ein Einweiser der irrigen Meinung war, ich sollte noch weiter zurückfahren. Und da stand ein Laternenpfahl. Zum Glück sind die Dinger irgendwie genormt und man kann sie im benachbarten Campinghandel (Camping Kissmer Menden) aus dem Regal mitnehmen. Wenn man bereit ist, 99 Euro dafür zu bezahlen. Was lernen wir daraus? Besser selbst Maß nehmen beim Rückwärts-Einparken.

 

Die Dachluke hat den Druckreinigereinsatz nicht akzeptiert. Da tropfte es dann doch in die gute Stube. Der Hausmeister-Service hat alles an Bord. Nitro-Reiniger für die hartnäckigen Flecken. Effektives Dichtungszeug. Druckreiniger und Berliner Wohnwagen-Elexier - Empfehlung von Kissing sen. - hatten dem Camper zuvor schon glänzendes Cremeweiß verschafft. Sieht jetzt auch von außen aus wie neu.

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ABER BITTE MIT SAHNE

Auf dem Teller war einmal ein Stück Pflaumenkuchen. Mit Sahne. Leider kann man nun nicht mehr erkennen, wie sich der Pflaumenkuchen dieser farbigen Umgebung anpasst.War aber lecker.

OMA IST DIE BESTE - diese Tasse verdanke ich Anja und Tina. Die muss immer mit auf Reise. Das fußball-feld-förmige Tablett gab´s vor über vier Jahren vom Eismann. Es hat sich als sehr praktisch erwiesen. Hinter dem Zaun im Hintergrund gibt es noch einen schmalen Fußweg und hinter den Büschen, da fließt der Rhein.

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